Positiver Trend: Bessere Zähne bei Senioren

Wie wichtig eine gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt sind, bestätigt die 5. Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V). Zahnerhaltende Therapien und konsequente Präventionsmaßnahmen in der zahnmedizinischen Versorgung haben in den vergangenen 17 Jahren deutliche Erfolge gezeigt. Demnach behalten immer mehr jüngere Senioren in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen ihre eigenen Zähne. War noch im Jahr 1997 jeder vierte jüngere Senior zahnlos (24,8 Prozent), so ist es heute nur noch jeder achte (12,4 Prozent). Eine vergleichbar positive Entwicklung gibt es auch bei den Zahnverlusten: Jüngere Senioren besitzen heute im Durchschnitt mindestens fünf eigene Zähne mehr als noch im Jahr 1997. Mit dieser positiven Entwicklung nimmt Deutschland im internationalen Vergleich derzeit eine Spitzenposition ein.

Patienten sind zufrieden mit festsitzendem Zahnersatz

Auch bei Verlust eines oder mehrerer Zähne gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, die Lücken zu schließen. Ein Implantat bietet eine zeitgemäße Lösung. Implantate sind künstliche Zahnwurzeln (meist aus Titan), die fest im Kiefer ‚eingepflanzt‘ werden und auf die der Zahnersatz angebracht wird. Sie kommen optisch und funktional den natürlichen Zähnen am nächsten. Nach den Ergebnissen der DMS V verfügen Patienten heute zehnmal häufiger über Implantate als noch vor rund 20 Jahren. Das Ergebnis zeigt, dass der Trend zu Implantaten als festsitzenden Zahnersatz geht. Dennoch gilt: Je früher und präventionsorientierter die zahnärztliche Versorgung stattfindet, desto langfristiger kann die Mundgesundheit im Alter erhalten werden.

Die gesamte Studie können Sie bei der Bundeszahnärztekammer nachlesen: www.bzaek.de

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